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Träume, die zerschlagen werden

Text: Tanja Dietzel   Musik: Andreas Eckert

  1. Träume, die zerschlagen werden
    plötzlich. Ich und hier und jetzt
    hart gebremst und stille worden
    verstimmt in diesem Augenblick.

    Wünsche, die vernichtet werden
    aus, vorbei und kein zurück.
    Brutal zerstört ist, was auf Erden
    mir was galt und werden sollt.

    Freude, die begraben wird
    in einer Welt, die weiter dreht
    die kein tränenstrom kann halten
    wenn es um ein Schicksal geht.

    Leben, das genommen wird
    ist gestorben und doch nicht tot.
    Läßt nicht ruhn'n, was schlafen will
    sticht und schmerzt in einem fort.
     
  2. Hoffnung, aus dem Nichts geboren
    denn da, o Dunkel herrscht allein
    wo Trauer, Angst, Verzweiflung wohnt
    kann's schwärzer nicht als schwarz mehr sein.

    Mit jedem Schimmer, jedem Schein,
    der zaghaft durch die Schatten dringt
    zieht etwas Licht ins Dunkel ein,
    das kleine Freuden wiederbringt.

    Wünsche werden wieder wach.
    Das Leben fordert neu Tribut
    und aus den Wünschen wachsen Träume
    neue, anders, klein und groß.

    Nichts kann mehr wie vorher sein
    so winzig ist des Menschen Reich,
    das ist und war und wird so sein.
    Denn nur bei Gott sind alle gleich.
Webmaster - 2002-12-26